Die Palette an extrudierten Sojaprodukten scheint mir immer länger zu werden. Es gibt das Trockensoja in vielerlei Formen und Darreichungen. Da ich zuletzt immer mehr dem Seitan verfallen war, geriet das Soja ein wenig in Verruf, aber ich arbeite an seiner Rehabilitierung. Eine mitunter neuere Erscheinung ist Pulled Soja, das ich mal frei mit Zugsoja übersetze. Solide Bahnhofsküche also. Ungeachtet der ethymologischen Verirrung lässt es sich gewohnt leicht verarbeiten und punktet gegenüber Seitan vor allem in der Zubereitungsgeschwindigkeit. Samt Frühlingszwiebeltopping und süßlicher Soße ist Gyūdon ein schnelles Allroundessen.



Für Zwei
Für das Gyūdon
- 75g Pulled Soja
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 große Zwiebel
- 3 EL Sojasoße
- 3 EL Mirin
- 1 EL Zucker
- Brühe
- 180g Reis
Zubereitung
- Zu Beginn den Reis in der doppelten Menge Wasser aufkochen lassen und anschließend bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis der Reis gar und die Flüssigkeit aufgenommen ist.
- Das Pulled Soja in Gemüsebrühe rund 10 Minuten kochen. Anschließend abgießen, die Brühe auffangen und die Sojastücke etwas ausdrücken.
- Als nächstes die Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe schneiden. Die Frühlingszwiebel ebenfalls in Ringe schneiden, die weichen, grünen und die härteren, weißen Teile separieren.
- Den Boden einer Pfanne mit der aufgefangenen Brühe bedecken und Sojasoße und Mirin hinzugeben, verrühren und aufkochen.
- Für einige Minuten die Zwiebel in der Pfanne kochen, bis sie weich wird.
- Dann das Soja und die weißen Ringe der Frühlingszwiebel hinzugeben und den Zucker darüberstreuen. Das ganze bei niedriger Hitze einköcheln lassen.
- Zum Servieren in eine Schüssel etwas vom gegarten Reis geben, das Pfannensoja darüber verteilen und mit den grünen Ringen der Frühlingszwiebel garnieren.